Gartentipps rund ums Jahr... 

 

....der September...

wer denkt das Gartenjahr ist rum der irrt gewaltig. Ja klar, man merkt, dass es früher dunkel wird und die Nächte auch schon deutlich kühler sind, aber die Tage zeigen sich doch noch mit ordentlichen Temperaturen und die Sonne brennt noch ordentlich auf der Haut.

Endlich kann sich der Rasen sich erholten und regenerieren. Wer das im August noch nicht erledigt hat, kann ihm vor dem Winter dabei nochmal helfen und ihn so optimal auf die kalte Jahreszeit vorbereiten.

Als erstes sollte man den Rasen ein letztes Mal vertikutieren. Damit entfernt man Ablagerungen und Verfilzungen.

Verdichtete Bereiche kann man mit einer Grabegabel oder einem Belüfter auch nochmal lüften. 

Gibt es kahle Stellen kann man jetzt auch wunderbar nach säen und außerdem sollte man ihm auch noch eine stärkende, letzte Düngung mit einem Kalium Dünger gut für ihn.

ABER ACHTUNG: keinen Langzeitdünger mehr verwenden!

Im September ist es rund um die Uhr noch warm genug, dass der Rasen sich kräftigen lässt. Sprengen und mähen ist noch wichtig, aber achtet auf einen nicht zu kurzen Schnitt, damit die Wurzeln bei einem Kälteeinbruch nicht zu ungeschützt sind.

So langsam geht es los - der phänologische Herbst beginnt und damit der Laubfall ! Laub sollte unbedingt vom Rasen entfernt werden um Fäulnisstellen und Pilzbefall zu vermeiden.

Immer noch schaffen es viele Kräuter und Gemüse wenn man sie im September sät. Petersilie, Kresse oder Dill lassen sich jetzt problemlos ins Beet säen. Auch Stauden wie Thymian oder Estragon kann man einfach teilen und umsetzen.

Gemüse wie Spinat, Zwiebeln, Mangold, Feldsalat, Radieschen, Rucola oder Steckrüben kann man jetzt noch aussäen.

Die meisten Beerensträucher, wie Heidelbeeren und Johannis-beeren sind ja schon abgeerntet. Wenn noch nicht geschehen, können sie jetzt so langsam zurück geschnitten werden, denn das fördert die Fruchtbildung für das kommende Jahr.

 

     

     

     

     

     

     

    Im September ist die Zeit der restlichen Obsternte. Äpfel, Birnen und Pflaumen warten nun auf ihre Ernte und Verarbeitung. Bei der Gelegenheit steht dann auch die Pflege der Obstbäume an. Denn nur wenn sie gesund durch den Winter kommen, können sie sich im nächsten Jahr gegen Schädlinge wehren, Hitze und Starkregen trotzen und dennoch viele gute Früchte hervorbringen.

    Sollte es bei der Ernte zu Schädigungen an den Trieben gekommen sein, sollten die zurückgeschnitten werden. Überhaupt sollten Wunden an Obstbäumen mit z.B. Wachs behandelt werden um einem Krankheitsbefall zuvor zu kommen.

    Alle Obstbäume sollte man zum Ende des Monats mit Leimringen gegen den Frostspanner versehen werden und auch noch einmal auf Schädlingsbefall untersucht werden. 

    Fallobst und Fruchtmumien müssen regelmäßig entfernt werden.

     

    Ach und die Ausläufer von Erdbeeren sollte man jetzt auch entfernen um die Mutterpflanze zu stärken und so im nächsten Jahr eine reiche Erdbeerernte erwarten zu dürfen.

    Nicht zu vergessen sind auch die Himbeeren. Nach der Ernte von Sommerhimbeeren sollten die zweijährigen Triebe bis auf 10 cm zurückgeschnitten werden. Die Herbsthimbeeren können alle zurückgeschnitten werden. (Das kann man aber auch im zeitigen Frühjahr erst erledigen um die Wurzeln und den Boden im Winter noch ein wenig zu schützen).

    Die Brut- und Setzzeit die vom 01.03. - 30.09. geht ist vorbei. Jetzt kann es an die Hecken und Bäume gehen. Ein starker Rückschnitt (auf den Stock setzen) oder gar Rodungen sind jetzt möglich.